Hauptsächlich Spiele Corsairs Legacy Corsairs Legacy: Naval Mission Nachricht Gemeinschaft Kontakte
Игра Corsairs Legacy
de
de
en
es
fr
ja
ko
pl
pt
ru
tr
ua
zh
Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik
Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Sie lesen einen Artikel, der während der Entwicklung des Piraten-Lebenssimulationsspiels Corsairs Legacy durch das Studio Mauris vorbereitet wurde, mit dem Ziel, das Meeresthema im Allgemeinen und Piraten-Spiele im Besonderen zu popularisieren. Sie können die Neuigkeiten zum Projekt auf unserer Website, auf unserem YouTube-Kanal und in Telegram verfolgen.

In diesem Artikel erzählt Kirill Nazarenko, Doktor der Geschichtswissenschaften, die Geschichte des berühmten Schiffes von Jack Sparrow, der Black Pearl, und analysiert ihr historisches Vorbild. Im Rahmen des Artikels untersucht der Historiker die Eigenschaften des Schiffs aus dem Spiel „Pirates of the Caribbean“ und spricht über den Flying Dutchman.

Guten Tag! Heute geht es um die Black Pearl. Natürlich haben alle „Fluch der Karibik“ gesehen und jeder weiß, dass Jack Sparrow, die Hauptfigur des Films, auf dem Schiff Black Pearl gesegelt ist. Dieses Schiff hatte ein außergewöhnliches Schicksal. Zuerst hieß es „Slutty Wench“, dann wurde es versenkt. Jack Sparrow schloss einen Pakt mit dem Meeresdämon Davy Jones, der das Schiff vom Meeresgrund heraufholte und es zu einem sehr beeindruckenden Schiff machte.

Natürlich soll das Schiff des Protagonisten eines populären Films ungewöhnlich aussehen, deshalb ist die Black Pearl komplett schwarz, mit ebenso schwarzen Segeln. Und obwohl sie völlig zerfetzt sind, hindert sie das nicht daran, schnell zu sein.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Jack Sparrows Schiff „The Black Pearl“

Wenn wir uns die Takelung anschauen, sehen wir, dass es sich um ein recht traditionelles Schiff mit Dreimast-Takelage und Rahsegeln handelt, ganz typisch für den Beginn des 18. Jahrhunderts.

Da wir das Blindsegel (ein Rahsegel, das unter dem Bugspriet – dem nach vorn aus dem Bug ragenden Baum eines Segelschiffs – gesetzt wird) und eine Toppmast (Teil der Spieren – Fortsetzung des oberen Mastteils) nicht sehen, ist dies im Großen und Ganzen dennoch eine völlig normale Fregatte. Die Tatsache, dass das Schiff Riemen hat, die vom unteren Deck ausgesetzt werden können – so etwas gab es, aber nicht auf Ozeanschiffen. Es gab sogar eine Klasse von Segel- und Ruderfregatten, die entweder auf großen Flüssen oder in Schären, also unter den besonderen Bedingungen der Ostsee, eingesetzt wurden.

Es ist bekannt, dass es in den 1770–1790er-Jahren mehrere Ruderfregatten in der schwedischen Flotte gab; das war der größte Typ von Segel-Ruderschiffen. Im Vergleich zu Hochseefregatten waren sie jedoch nicht sehr groß. Außerdem hatte Österreich im 18. Jahrhundert auf der Donau eine Flussflottille, zu der mindestens eine Segel-Ruderfregatte gehörte. Grundsätzlich waren solche Schiffe also im Einsatz, aber sie hatten nur dann Sinn, wenn sie klein und mit relativ geringem Tiefgang gebaut waren, sodass sie mit Riemen auf eine einigermaßen anständige Geschwindigkeit gebracht werden konnten.

Wenn wir von Seefregatten sprechen, dann wurden darauf nur selten Riemen installiert. Auf Schiffen niedrigerer Klassen gab es sie jedoch.

Zum Beispiel hatte die Brigg „Merkur“, die durch ihren Kampf gegen zwei stärkere türkische Schiffe während des russisch-türkischen Krieges 1828–1829 im Schwarzen Meer berühmt geworden ist, Riemen. Und als die Merkur versuchte, sich von den türkischen Schiffen zu lösen, wurden diese Riemen in Bewegung gesetzt, als der Wind zeitweise nachließ. Technisch gesehen wurden die Riemen durch besondere kleine Öffnungen in der Bordwand gesteckt, die sich zwischen den Stückpforten befanden, und so war das Rudern mehr oder weniger bequem möglich.

Was die Artillerie-Bewaffnung angeht, muss man verstehen, dass Fregatten im gesamten 18. Jahrhundert auf dem unteren Deck maximal Zwölfpfünder-Kanonen führten, und auf dem oberen, offenen Deck standen Sechspfünder – und das galt als mehr als ausreichend.

Aber im 17. Jahrhundert konnten auf frühen Fregatten auch Geschütze kleineren Kalibers montiert werden. Im 19. Jahrhundert, als die Karonaden erfunden wurden – verkürzte Kanonen, deren Rohr dreimal kürzer war als üblich –, trugen Fregatten auf dem Oberdeck bereits Vierundzwanzigpfünder-Karonaden und auf dem Unterdeck Vierundzwanzigpfünder-Langrohre.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Karonade

Karonaden schossen nicht weit, und die Mündungsgeschwindigkeit war gering, da die Pulverladung reduziert werden musste. Die Karonade war leicht und wurde nicht auf einer Lafette mit Rädern, sondern auf einem Drehzapfen (eine bewegliche Verbindung, die die Übertragung der Drehung von einem Verbindungselement auf ein anderes verhindert) montiert. Bei einer zu großen Pulverladung hätte man den Drehzapfen einfach abreißen können.

Man könnte meinen, wer braucht solche kurzen und scheinbar „schwachen“ Kanonen, die eine Kugel mit geringer Anfangsgeschwindigkeit verschießen? Aber gerade in diesem Nachteil lag ihr großer Vorteil, denn eine langsam fliegende Kanonenkugel richtete auf kurze Distanz mehr Zerstörung an. Außerdem verschossen Karonaden Kartätschen sehr wirkungsvoll.

Wenn wir über einige spielerische Vereinfachungen sprechen, dann ist meiner Meinung nach in dem Spiel „Pirates of the Caribbean“ die Wirkung der Artillerie übertrieben. Aber dies wurde natürlich getan, damit die Gefechte spannender sind und man das gegnerische Schiff schneller zerstören kann.

In der Realität war jedoch das Artilleriegefecht von Segelschiffen ein ziemlich langsames und mühsames Geschäft, und es war sehr schwierig, ein feindliches Schiff nur mit Artillerie zu versenken. Es war einfacher, es in Brand zu setzen oder ihm die Masten abzuschießen. Deshalb würde ich dafür plädieren, dass das Kaliber der Geschütze auf den Spielschiffen kleiner wäre und die Feuerrate realistisch bliebe. Und die Feuerrate wiederum sollte von der Dauer des Gefechts abhängen, da die Matrosen auch ermüden. Aus demselben Grund sollte die Treffgenauigkeit mit zunehmender Gefechtsdauer sinken. Außerdem muss man bedenken, dass die Besatzung in der Stärke laut „Staat“ (Stellenplan) nur für eine Seite der Bordartillerie ausreichte.

Die Sollstärken wurden nur selten zu 100 % erfüllt, und in Wirklichkeit waren weniger Seeleute an Bord als vorgesehen. Daher konnte ein Schiff mit einer Seite einigermaßen erfolgreich ein Artilleriegefecht führen, doch wenn es von beiden Seiten feuerte, sank die Feuerrate drastisch. Und auf Piratenschiffen gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es dort zu viele freie Leute gegeben hätte, die die Geschütze bedienen konnten.

In der Version von Sea Dogs: New Horizons wird gezeigt, dass die Besatzung des Schiffs 428 Mann umfasst, aber das ist sehr viel, denn auf einer Fregatte des 18. Jahrhunderts lag die Besatzung bei etwa 150 Mann. Betrachtet man die Black Pearl, so liegt die Besatzung hier bei 324 Mann, was ebenfalls sehr viel ist.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Die Black Pearl als Schiff in der Version „Corsairs: New Horizons“

Übrigens ist die gezeichnete Black Pearl hier gar nicht schlecht. Nur die starke Durchbiegung des Oberdecks war typisch für Schiffe des 17. Jahrhunderts, verringerte sich aber im 18. Jahrhundert nach und nach, und das Deck wurde flacher. Das hängt mit der verbesserten Bauweise des Rumpfgerüsts zusammen, als Metall und diagonale Verbindungen eingeführt wurden. Im 17. Jahrhundert gab es das noch nicht. Neben der Decks-Durchbiegung wurden die Bordwände stark nach innen geneigt, um den Rumpf so stabil wie möglich zu machen.

Die Heckgalerie ist ebenfalls deutlich sichtbar. Diese Auskragungen an den Seiten und die Heckgalerie nennt man „Stuhlgänge“ (shtults), auf denen sich die Latrinen der Offiziere befanden (ein Vorbau am Bug diente zur Anbringung der Bugfigur) – daran war nichts Romantisches. Die Latrine der Mannschaft befand sich im Bug des Schiffs unter dem Bugspriet.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Die Black Pearl als Schiff in der Filmversion „Pirates of the Caribbean“

Wenn man sich die Version der Black Pearl aus „Pirates of the Caribbean“ im Nebel und mit Skeletten ansieht, erkennt man löchrige Segel, aber im Prinzip ist die Rumpfform dieselbe. Allerdings ist die Tragfähigkeit irgendwie jenseits von Gut und Böse. 26 Vierundzwanzigpfünder-Langrohre sind für jedes Schiff dieses Typs zu starke Bewaffnung. Man kann sich jedoch historischen Prototypen zuwenden.

Es gibt die Version, dass der Pirat Henry Morgan ein Schiff namens Black Pearl besessen haben soll. Aber ich muss sagen, dass ich in der verfügbaren Literatur keinen halbwegs soliden Beleg für diese Behauptung gefunden habe. Schon der Name des Schiffs passt nicht wirklich zu den realen Schiffsnamen des 17. Jahrhunderts. Piraten konnten ihren Schiffen natürlich auch skurrile Namen geben, zum Beispiel „Queen Anne’s Revenge“. Übrigens ist „Slutty Wench“, der erste Name von Jack Sparrows Schiff, mit einem solchen Humor der Seeleute des 17. Jahrhunderts viel eher vereinbar.

Es gab zwei wirkliche Schiffe Morgans: Merchant Jamaica und Oxford. Letzteres war allerdings eine königliche Fregatte. Es gibt die Version, dass vor nicht allzu langer Zeit eine Gruppe von Schatzsuchern die „Merchant Jamaica“ vor Haiti gefunden hat, aber ihre Argumentation ist recht amüsant. Sie schreiben, dass das Schiff irgendwann zwischen 1650 und 1680 gesunken sei und nur 6 kleine Kanonen, aber keine großkalibrigen Geschütze gehabt habe.

Warum sollte das also nicht einfach irgendein Schiff gewesen sein, das nicht genügend Geschütze hatte? Trotzdem erklärte der Leiter dieses Teams, er sei zu 98 % sicher, dass dies Henry Morgans Schiff sei, und beklagte sich darüber, dass es ihm noch nicht gelungen sei, irgendein Teil mit dem Schiffsnamen zu bergen, etwa eine Schiffsglocke.

Das ist in Wahrheit ziemlich komisch, denn im 17. und 18. Jahrhundert wurde der Name der Schiffe nur sehr selten in Buchstaben auf ihnen angebracht. Erst ab der Mitte des 18. Jahrhunderts begann man, den Namen am Heck zu schreiben, aber ganz sicher nicht auf Glocken oder Metalltafeln. Zuvor schrieb man den Namen nicht auf das Schiff, da die Mehrheit der Seeleute Analphabeten war und sich eher an der Bugfigur orientierte, die den Namen des Schiffs versinnbildlichte.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Bugfigur eines Schiffs

Zum Beispiel zeigte die Bugfigur englischer Kriegsschiffe oft einen Löwen als Element des königlichen Wappens. Oder auf Jack Sparrows eigenem Schiff „The Slutty Wench“ hätte eine entsprechende junge Dame abgebildet sein müssen. Manchmal wurde bei abstrakten Namen wie „Courageous“ oder „Brave“ eine weibliche Figur dargestellt, die diese Eigenschaften personifizierte. Generell liebte man im 17. und 18. Jahrhundert allerhand Symbole und Embleme.

Außerdem ist das Thema der Geisterschiffe sehr interessant. Seeleute waren im Allgemeinen sehr abergläubisch. Psychologisch lässt sich das gut erklären – in allen Berufen, in denen trotz Professionalität ein hohes Risiko unvorhergesehener Gefahren besteht, ist Aberglaube weit verbreitet.

Gleichzeitig maß man dem Spruch „Eine Frau an Bord bringt Unglück“ nicht immer große Bedeutung bei, und auf großen Kriegsschiffen waren in der Regel Frauen anwesend. So wurden im Wrack des schwedischen Kriegsschiffs „Vasa“ etwa hundert Skelette von Seeleuten gefunden, und bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass fünf davon weiblich waren. Es wurde sogar vermutet, dass zwei der älteren Frauen die Ehefrauen höherer Unteroffiziere gewesen sein könnten.

Der Bootsmann konnte inoffiziell seine Familie mit an Bord bringen, denn wenn das Schiff entladen und in Reserve gelegt wurde, blieb der Bootsmann mit seiner Familie an Bord, um es zu bewachen. Die anderen Mädchen waren jung und – im Gegensatz zu den beiden älteren, als Unteroffiziersfrauen identifizierten Skeletten, die in Kleidern lagen – in Männerkleidung begraben. Wahrscheinlich handelte es sich um Frauen mit „eingeschränkter sozialer Verantwortung“, die die Seeleute während der Fahrt „unterhielten“.

Neben dem Aberglauben über Frauen gab es auch den Glauben, dass man mit einem Pfiff den Wind herbeirufen könne. Und wenn Wind herrschte, war es verboten zu pfeifen, da der Wind zunehmen und zu einem Sturm führen konnte. Die radikalste Methode, Wind zu erzeugen, bestand darin, den Mast mit einem Messer anzustechen – darauf griff man nur im äußersten Notfall zurück.

Es gab auch den Glauben, dass man nicht auf das Deck spucken dürfe, da das Schiff als lebendiges Wesen betrachtet wurde, das man beleidigen konnte. Daraus erklärt sich die komplexe Einstellung zum Schiffsnamen. Der Name eines Schiffs konnte als unglücklich gelten und geändert werden, aber zugleich galt die Umbenennung eines Schiffs als schlechtes Omen. Selbst wenn das Schiff als Prise erobert und in die Flotte des Gegners aufgenommen wurde, durfte es nicht umbenannt werden. Man konnte höchstens den Namen in die eigene Sprache übersetzen.

Aber türkische Schiffe mussten umbenannt und „wiedergetauft“ werden, da man annahm, dass ein Schiff wie ein Mensch bei der Taufe seinen Namen erhält. Es war nötig, eine religiöse Zeremonie abzuhalten, wenn es sich um ein muslimisches Schiff handelte, und ihm einen christlichen Namen zu geben.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

Jack Sparrows Schiff „Black Pearl“ und der Teufel Davy Jones

Zurück zu den „Pirates“ möchte ich sagen, dass die Seeleute an den Meeresdämon Davy Jones glaubten, der den Seelen der Seeleute nachstellte und sie in seiner Truhe auf dem Meeresgrund aufbewahrte. Man glaubte, dass man mit ihm verhandeln könne, und einige besonders glückliche Kapitäne hätten gewissermaßen einen Vertrag mit dem Meeresdämon geschlossen und seien deshalb vor nichts mehr zurückgeschreckt.

Aber die meisten glaubten, man könne seine Seele dem Meeresdämon verkaufen, und dann helfe dieser dem Seemann zu Lebzeiten, während er nach dessen Tod seine Seele an sich nimmt, die dann zu ewiger Qual verurteilt sei. Die bekannteste Legende über den „Fliegenden Holländer“ besagt, dass der Kapitän dieses Schiffs beschlossen habe, seine Seele dem Meeresdämon zu verkaufen, damit dieser ihm helfe, das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln. Der Teufel half ihm dabei, doch der Kapitän vergaß seinen Schwur, woraufhin der Teufel den Kapitän, die Seeleute und das Schiff an sich nahm. Seitdem rast der Fliegende Holländer über die Meere und Ozeane, und seine Seeleute finden keinen Frieden.

In diesem Zusammenhang spielt die Black Pearl mit dem Bild des Fliegenden Holländers. Jack Sparrow hat einen Vertrag mit Davy Jones geschlossen, und der Teufel hat ihm geholfen. Jack Sparrow kann mit Skeletten und allen möglichen bösen Geistern kommunizieren. Im Allgemeinen ist das alles logisch und verständlich, denn es greift einen Vorstellungskomplex auf, der allen westeuropäischen Seeleuten gemeinsam war.

Wenn wir über die geistliche Seite sprechen, versuchte man auf den Schiffen einen Priester und einen Platz für das Gebet zu haben. Spanische und portugiesische Schiffe führten auf ihren Masten stets katholische Kreuze. Sie hatten auch transportable Altäre und Ikonostasen, die für den Gottesdienst aufgestellt wurden. Für Protestanten war alles viel einfacher, und gemäß den englischen Admiralitätsvorschriften hatte der Kapitän das Recht, den Gottesdienst zu leiten, wenn kein Priester an Bord war, insbesondere bei der Beerdigung von Seeleuten.

Ist die Black Pearl ein schlechtes Schiff? Kirill Nazarenko spricht über Fluch der Karibik

„Black Pearl“, Jack Sparrows Schiff

Zum Schluss möchte ich noch kurz über die Symbolik sprechen. Über Jack Sparrows Black Pearl weht die klassische schwarze Piratenflagge mit Totenschädel und gekreuzten Knochen. Ich erinnere jedoch daran, dass dieses Bild ursprünglich kein Piratenemblem war.

Der Totenschädel mit Knochen ist in der christlichen Tradition ein Symbol des ewigen Lebens. Er wird am Fuß der Kreuzigung dargestellt und symbolisiert die Knochen und den Schädel Adams, über die das Blut Christi floss, die Erbsünde abwusch und jedem Christen die Hoffnung auf ewiges Leben gab. Die Piraten verwendeten den Schädel mit Knochen ebenfalls als Symbol des ewigen Lebens.

Dieses Symbol wurde auch von den Husaren benutzt. In Preußen gab es das 5. Husarenregiment, das schwarze Uniformen mit silbernen Verzierungen, Totenschädeln und Knochen trug. Bei den Deutschen überlebte dieses Emblem bis 1918, und später unter Hitler wurde es zum Emblem der Panzer- und SS-Truppen. Aber dennoch wollten die Piraten mit diesem Symbol zeigen, dass sie unsterblich seien und es sinnlos sei, gegen sie zu kämpfen.

Wir hoffen, dass Sie diesen Artikel hilfreich fanden!

Erfahren Sie mehr über das Projekt Corsairs Legacy – Historischer Piraten-RPG-Simulator und fügen Sie es Ihrer Wunschliste auf der Steam-Seite des Spiels hinzu.

Ein neues Piratenspiel ist jetzt auf Steam

Kaufen auf