
Dieser Artikel wurde während der Entwicklung des Corsairs Legacy Piraten-Lebenssimulators von Mauris Studio erstellt, um das Marine-Thema im Allgemeinen und Piraten-Spiele im Besonderen populärer zu machen. Projekt-Neuigkeiten findest du auf unserer Website, unserem YouTube-Kanal und Telegram.
Volodymyr Bondarenko, Leiter des Mauris Studios, berichtet über seine Erfahrungen mit der GTA-San-Andreas-Mod mit Texturen aus Age of Pirates: Caribbean Tales, die den Namen GTA: Scarlet Sails trägt. Dieses Material kannst du auch auf YouTube über diesen Link ansehen.
In einer der Sea Dogs Communities erschien am 3. Januar eine Ankündigung der GTA-San-Andreas-Mod mit den Sea-Dogs-Texturen unter dem Namen GTA: Scarlet Sails. Der Entwickler kündigt 25 Quests mit vollständiger Sprachausgabe auf 5 Inseln sowie eine geheime Mission an, in der der Spieler als Wildtier spielt.
Nach dem Download der 2-GB-Datei und einfachem Entpacken trat sofort das erste Problem auf: die Wahl der Bildschirmauflösung. Das Spiel unterstützt nicht 1920x1080. Durch Ausprobieren verschiedener Optionen fand ich erst nach fünf Versuchen eine Einstellung, bei der die Interface-Verzerrung minimal war.
Ein weiteres Hindernis: Beim Minimieren oder Maximieren reagierte das Spiel jedes zweite Mal nicht auf Mausklicks, sodass ich erneut minimieren und maximieren musste. Nachdem dieser Fehler überwunden war, konnte ich endlich spielen.
Von Beginn an merkt man, dass alle 32 Sprecher Amateure sind – ebenso wie der Drehbuchautor.
Trotzdem hinterlässt das Gameplay einen angenehmen Eindruck. Besonders interessant ist das Gefühl, ein Schiff zu steuern, das sich physisch wie ein Motorboot aus GTA verhält.

Sea Dogs auf der GTA-San-Andreas-Engine
Das Spiel ist nicht für Abweichungen von der Storyline ausgelegt. Als ich das Schiff am Pier verließ, konnte ich weder zurück an Bord noch an Land gehen. Die Figur schwamm einfach unter die Stadt-Texturen.
Nach 10 Minuten erfolgloser Versuche startete ich das Spiel neu und erreichte diesmal den markierten Punkt. Dort erschien eine Zwischensequenz und anschließend stand der Held automatisch an Land – ohne weiteres Herumprobieren.
Beim Durchqueren der Stadt traf ich auf einen spanischen Soldaten, der völlig fehlplatziert wirkte, und die Location erinnerte kaum an eine spanische Siedlung.
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, verschiedene Charaktere zu spielen, indem man die Handlung zurückspult. Doch je länger ich spielte, desto klarer wurde, dass die Spielwelt nur aus Sea-Dogs-Texturen besteht, ohne Verständnis der Spielmechaniken und der Logik klassischer Piraten-Games. Man sieht dieselben Figuren und Häuser, aber es fühlt sich nicht wie Sea Dogs an – die Immersion ist praktisch null.

Sea Dogs auf der GTA-San-Andreas-Engine
In einem Level, einem Flashback des letzten Tages der Ehefrau des Helden, musste ich Eimer und Wischmopps einsammeln, die in der Luft schwebten. Als ich anschließend versuchte, bei einer Aufgabe („die Blumen gießen“) eine Kuh zu erreichen, stürzte das Spiel ab. Autosaves fehlen komplett, und ich hatte nicht manuell gespeichert – ein Neustart kam für mich nicht in Frage, also beendete ich das Projekt und löschte es.
Ich gehe davon aus, dass die Entwickler die fatalen Bugs beheben und das Spiel stabiler wird. Doch Piraten-Fans kann ich es nicht empfehlen.
Als großer Fan von Sea Dogs verspürte ich beim Schließen von Scarlet Sails Leere und Frustration: vertraute Texturen, aber ihre falsche Nutzung hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.
Da ich kein Fan der Grand-Theft-Auto-Reihe bin, habe ich das Spiel rein aus der Perspektive eines Liebhabers von Piraten-Games bewertet.
Wir hoffen, dass dieser Beitrag für dich nützlich war!
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